Erfahren Sie, warum ein Wechselrichter für Balkonkraftwerke unverzichtbar ist, um nutzbaren Strom zu erzeugen. Erfahren Sie mehr über die Kosten, Funktionsweise und verschiedene Typen von Wechselrichtern, die für Ihr Balkonkraftwerk geeignet sind. Zudem erhalten Sie wichtige Tipps zur Installation, Wartung und Effizienzsteigerung des Wechselrichters.
Balkonkraftwerke liegen voll im Trend. Selbst beim Discounter sind sie inzwischen zu Mini-Preisen zu haben. Bis zu einer Leistung von 600 Watt ist nur eine vereinfachte Anmeldung erforderlich. Bald sollen auch stärkere Anlagen unter diese Regelung fallen. Dabei gilt: Pro Watt Leistung kann im Jahr etwa eine kWh Solarstrom erzeugt werden. Sogar bei einem günstigen Anbieter kann die Stromrechnung nach aktuellem Stand durch ein 600-Watt-Balkonkraftwerk um rund 180 Euro im Jahr gesenkt werden. Wer also in einem Mehrfamilienhaus wohnt, kann mit einer überschaubaren Investition, einem Minimum an Formalitäten sowie wenigen Handgriffen kräftig sparen und dabei auch noch der Umwelt etwas Gutes tun. Hier erhalten Sie ausführliche Informationen zum Thema Balkonkraftwerk.
Allerdings benötigt jedes Balkonkraftwerk einen Wechselrichter, der den Solar-Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandelt und für einen möglichst hohen Ertrag der Solarmodule sorgt. Erfahren Sie im Folgenden alles über Balkon-Wechselrichter und was ein bester Wechselrichter für Ihr Balkonkraftwerk können muss.
Ein Balkonkraftwerk funktioniert wie jede andere Solaranlage. Die Sonnenstrahlen, die auf die Solarzellen treffen, sorgen je nach Intensität für einen mehr oder weniger starken Elektronenfluss oder fließenden Strom. Dabei handelt es sich jedoch um Gleichstrom (DC). Elektrische Geräte benötigen allerdings Wechselstrom (AC). Dieser fließt natürlich auch im Stromnetz. Um den Solarstrom nutzbar zu machen, muss er also von DC in AC umgewandelt werden. Genau das ist die Hauptaufgabe, die einem Wechselrichter bei einem Balkonkraftwerk zukommt. Darüber hinaus stellt sich der Wechselrichter ständig auf die schwankende Leistung der Solarmodule ein, um stets den sogenannten Maximum Power Point (MPP) oder den aktuell höchstmöglichen Ertrag zu erzielen.
Je nach Aufbau einer Solaranlage können für ein Balkonkraftwerk Wechselrichter unterschiedlicher Typen geeignet sein:
Den für Balkonkraftwerke am häufigsten eingesetzte Mini-Wechselrichter mit der Steckdose und den Solarmodulen zu verbinden ist einfach. Dazu werden einfach Stecker und Buchse des Solarmoduls mit den Gegenstücken des Wechselrichters verbunden. Nun brauchen Sie oft nur noch den Netzanschluss, eventuell über ein meist mitgeliefertes Adapterkabel mit der Steckdose zu verbinden. Falls allerdings ein Wielandstecker vorhanden ist, müssen Sie von einem Fachbetrieb eine Wieland-Einspeisesteckdose installieren lassen. Manchmal schließlich ist auch ein direkter Kabelanschluss an die Hausleitungen erforderlich. Auch diese Arbeit sollten Sie einem Fachbetrieb überlassen.
Wichtig ist überdies, dass Sie alle Sicherheitshinweise bei der Installation und dem Anschluss von Balkonkraftwerk und Wechselrichter mit 600 Watt oder weniger Leistung beachten.
Selbst ein bester Wechselrichter für das Balkonkraftwerk benötigt eine regelmäßige Wartung. Dazu gehören Software-Updates ebenso wie die Kontrolle der Kabelanschlüsse. Außerdem sollten Sie den Display am Wechselrichter selber, auf der Fernbedienung oder die angezeigten Daten der App für Ihren Wechselrichter ständig im Auge behalten. Zu eventuellen Fehlercodes finden Sie Anweisungen in der Bedienungsanleitung Ihres Balkonanlagen-Wechselrichters. Mit diesen Maßnahmen erhöhen Sie die Effizienz und Lebensdauer Ihres Wechselrichters erheblich. Dennoch sollten Sie bei der Kostenkalkulation für Ihr Balkonkraftwerk einrechnen, dass der Wechselrichter eventuell eher ausgetauscht werden muss als die Solarmodule.
Falls Ihre Anlage zwei Module aufweist, können Sie Ihr Balkonkraftwerk mit einem Wechselrichter, der 600 Watt unterstützt, für etwa 170 und 340 Euro ausstatten. Haben Sie nur ein Solarmodul für Ihre Balkonanlage, so sollten Sie für den Wechselrichter rund 140 bis 200 Euro einkalkulieren. Hybrid-Wechselrichter allerdings bewegen sich üblicherweise in Preisregionen von über 1.000 Euro.