Ein Batteriespeicher bietet Vor- und Nachteile und kann eine optimale Ergänzung zur Photovoltaikanlage sein. Wie sinnvoll ist ein Photovoltaik-Speicher wirklich? Vor Ihrer Entscheidung für oder gegen einen Photovoltaik-Speicher sind Pro und Contra eingehend zu prüfen.
Mit einem Energiespeicher speichern Sie den von Ihrer Solaranlage erzeugten Strom und nutzen ihn zu einem späteren Zeitpunkt. Sie erhöhen automatisch Ihren Autarkiegrad und werden unabhängiger vom Stromnetz. Dieser Grad an Unabhängigkeit kann sich insbesondere bei Stromausfällen durchaus positiv auswirken. Bei einem Stromausfall schaltet sich auch der Wechselrichter ab und die Photovoltaikanlage produziert keinen Storm mehr. Ist ein Stromspeicher mit integrierter Notstromfunktion ausgestattet, bietet er bei einem Stromausfall zusätzliche Sicherheit und Sie betreiben die wichtigsten Verbraucher für kurze Zeit weiter.
Einer der wesentlichen Vorteile von Photovoltaik mit Speicher ist die effizientere Nutzung von Solarenergie. Stromproduktion und Strombedarf fallen häufig nicht zur gleichen Zeit an. Wird der Solarstrom nicht sofort verbraucht, erfolgt ohne Speicher die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Mit einem Speicher bietet sich Ihnen jedoch die Möglichkeit einer späteren Nutzung Ihres selbst produzierten Stroms, Sie verbessern somit die Effizienz Ihrer Anlage.
Wenn Sie Ihren eigenen Solarstrom produzieren und effizient nutzen, sind Sie deutlich weniger von den schwankenden Stromtarifen betroffen. Die Nutzung gespeicherter Solarenergie kann maßgeblich zur Senkung Ihrer Stromkosten beitragen, insbesondere in Gebieten mit zeitabhängigen Tarifen oder Spitzenlastpreisen ist dies ein entscheidender Vorteil. Falls Ihr Verbrauch tagsüber eher gering ist und erst in den Abendstunden ansteigt, nutzen Sie den gespeicherten Solarstrom und sind nicht auf den teuren Stromtarif Ihres Stromversorgers angewiesen.
Mit Photovoltaik und Solarspeicher gestalten Sie Ihren Energieverbrauch deutlich umweltfreundlicher und reduzieren Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck. Mit einem Stromspeicher nutzen Sie einen höheren Anteil Ihres selbst produzierten Solarstroms und benötigen somit weniger Strom aus dem Netz. Durch die Nutzung von erneuerbaren Energien tragen Sie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei.
Durch den Photovoltaik-Speicher erhöhen Sie in der Regel die Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage. Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauch durchschnittlich lediglich bei etwa 25 Prozent, da der tagsüber produzierte Strom in vielen Haushalten nicht direkt selbst genutzt und somit ins Netz eingespeist wird. Wenn Sie sich für den Einsatz eines Stromspeichers entscheiden, können Sie den Eigenverbrauchsanteil auf rund 60 bis 80 Prozent erhöhen. Dieser Aspekt ist somit einer der wesentlichen Vorteile von Photovoltaik mit Speicher.
Natürlich gibt es bei einem Photovoltaik-Speicher neben Pro auch Contra:
Die hohen Investitionskosten für die Anschaffung und Installation eines Solarspeichers sind ein wichtiger Aspekt, auch wenn staatliche Anreize und sinkende Technologiekosten sich kostensenkend auswirken.
Ein Solarspeicher kann lediglich eine begrenzte Menge an Energie aufnehmen. Ist diese Kapazitätsgrenze erreicht, wird der überschüssige Solarstrom in das Stromnetz eingespeist. Weiterhin ist zu beachten, dass es sich bei Photovoltaik-Speichern um Kurzzeitspeicher handelt, es ist somit beispielsweise nicht möglich, den im Sommer produzierten Solarstrom erst in den Herbst- oder Wintermonaten zu nutzen.
Im Gegensatz zu den langlebigen Solarmodulen bieten Batteriespeicher eine deutlich geringere Lebensdauer. Durchschnittlich ist hier mit etwa 15 Jahren zu rechnen, da die chemischen Prozesse zu hohen Materialbelastungen führen. Im Laufe der Zeit kann dies zu geringerer Effizienz führen. Sie können den Batteriespeicher dann noch immer nutzen, die Speicherkapazität ist jedoch deutlich niedriger als in der Anfangszeit. Für eine möglichst lange Lebensdauer ist auf eine korrekte Ladung und Entladung zu achten. Ist die Anschaffung eines neuen Speichers erforderlich, fallen erneut hohe Kosten an.
Die Installation eines Solarspeichers ist relativ komplex, wenden Sie sich daher in jedem Fall an ein versiertes Fachunternehmen. Auch für die regelmäßige Wartung ist Fachwissen und somit die Unterstützung eines Fachmanns erforderlich.
Ein Batteriespeicher hat Vor- und Nachteile für die Umwelt. Solarspeicher tragen zwar definitiv zur vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien und somit zum Klimaschutz bei, dennoch sind auch negative Umweltauswirkungen zu beachten. Dazu zählen beispielsweise der relativ hohe Energieverbrauch und die Abfallerzeugung bei der Herstellung. Zudem kann die spätere Entsorgung problematisch sein, in Zukunft ist jedoch durchaus eine erneute Nutzung der verwendeten Rohstoffe möglich.
Der direkte Vergleich der Vor- und Nachteile eines Batteriespeichers zeigt, dass die Anschaffung durchaus lohnenswert ist. Damit sich die Investition lohnt, ist jedoch die passende Größe des Speichers entscheidend, damit er den Eigenverbrauch ausreichend abdeckt. Sie haben Fragen oder wünschen eine Beratung? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne weiter.