Der Pufferspeicher ist ein gedämmter und mit Wasser gefüllter Stahlbehälter, der das Heizwasser speichert. Somit entkoppelt er den Wärmeverbrauch teilweise von der Wärmeerzeugung. Bei Bedarf kann die gespeicherte Energie wieder dem Heizsystem zugeführt werden und ermöglicht auch unabhängig vom Betrieb der Wärmepumpe angenehme Raumtemperaturen. Die Nutzung eines Pufferspeichers trägt maßgeblich dazu bei, die Betriebskosten zu senken und den Wirkungsgrad der Wärmepumpe zu erhöhen.
Es gibt unterschiedliche Modelle und je nach Ausführung sind mehrere hydraulische Anschlussmöglichkeiten vorhanden. Sie dienen dazu, bei Bedarf weitere Energiequellen anzubinden und in das System zu integrieren. Ist beispielsweise zusätzlich eine Photovoltaikanlage vorhanden, kann auf diese Weise überschüssige Solarenergie als Wärmeenergie gespeichert werden. Im Wesentlichen lassen sich folgende Pufferspeicher-Arten unterscheiden:
Der Wärmepumpenpufferspeicher wird in der Regel zwischen die Wärmepumpe und das Heizsystem installiert. Der Wärmeerzeuger erzeugt Wärmeenergie und leitet sie mittels Wärmetauscher in den Speicherbehälter. Das Wasser im Pufferspeicher wird erwärmt, die thermische Energie bleibt erhalten und kann zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf als Heizenergie abgerufen werden. Über das Verteilsystem gelangt das warme Heizwasser zur Fußbodenheizung bzw. zu den Heizkörpern. Das abgekühlte Wasser fließt über den Rücklauf wieder zurück in den Speicher und der Kreislauf beginnt erneut.
Ist eine Wärmepumpe mit Pufferspeicher sinnvoll? Grundsätzlich ist bei einer Wärmepumpe ein Pufferspeicher nicht notwendig, er kann jedoch einige Vorteile bieten:
Auch die Nachteile der Wärmepumpe mit Pufferspeicher sollten nicht unerwähnt bleiben:
Für die Kalkulation von Wärmepumpe und Pufferspeicher ist die Größe relevant. Die einzukalkulierenden Kosten hängen maßgeblich vom Speichervolumen, der Ausführung und der technischen Ausstattung ab. Ein einfacher Wärmepumpenpufferspeicher mit 200 Liter Volumen kostet beispielsweise rund 900 Euro, ein 1.000-Liter-Kombispeicher kann ca. 3.000 Euro oder mehr kosten. Mit Pufferspeicher können sich die Gesamtkosten für die Wärmepumpenheizung um etwa 5 bis 15 Prozent erhöhen.
Im Einfamilienhaus mit Fußbodenheizung ist bei einer Wärmepumpe ein Pufferspeicher nicht notwendig, da die große Fläche die Wärme besser verteilt und der Estrich zusätzlich als Wärmespeicher fungieren kann.
Sollen jedoch vorhandene Heizkörper im Altbau weiterhin genutzt werden, ist ein Pufferspeicher nahezu unabdingbar, um eine konstante Wärmeverteilung zu ermöglichen. Soll auch die Warmwasser über die Heizungsanlage erfolgen, ist eine Wärmepumpe mit Pufferspeicher und Warmwasserspeicher ebenfalls sinnvoll.
Als Ergänzung zur Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus ist der Pufferspeicher ebenfalls eine gute Wahl, da hier der Wärmebedarf im Vergleich zum Einfamilienhaus deutlich höher ist. Insbesondere bei zusätzlicher Warmwasserbereitung ist diese Kombination unverzichtbar. Weiterhin kann der Pufferspeicher Sperrzeiten der Energieversorger überbrücken und die Bewohner eines Mehrfamilienhauses jederzeit mit ausreichend Heizwärme versorgen.
Ist bei Wärmepumpe ein Pufferspeicher sinnvoll? Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da grundsätzlich der Einzelfall zu betrachten ist. Entscheidend sind dabei beispielsweise die Größe des Hauses und die Warmwasserversorgung. Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.