Wenn Sie die Anschaffung einer Grundwasser-Wärmepumpe planen, treffen Sie eine langfristige Investitionsentscheidung. Es ist daher unverzichtbar, dass Sie sich bereits frühzeitig mit den unterschiedlichen Aspekten dieser Investition befassen. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die zukünftige Entwicklung des Grundwasserspiegels in München ein entscheidender Punkt.
Damit die Nutzung einer Grundwasser-Wärmepumpe möglich ist, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Das benötigte Grundwasser muss eine hohe Qualität aufweisen sowie in erreichbarer Tiefe und in ausreichender Menge vorhanden sein. Der aktuelle Grundwasserspiegel in München ist daher von großer Bedeutung.
In der bayerischen Landeshauptstadt gibt es ein System zur permanenten Grundwasserüberwachung. Es existieren derzeit mehr als 2.000 aktiv genutzte Messstellen, um die Grundwasserqualität und den Grundwasserspiegel in München zu überwachen. Die Landeshauptstadt liegt auf einer wasserdurchlässigen Schotterebene, der Untergrund kann je nach Bereich jedoch etwas variieren. Entsprechend sind auch die Grundwasserstände unterschiedlich. Während das Grundwasser in München nördlich nur etwa 2 m unter der Oberfläche liegt, kann sich der Pegel im Süden vielerorts in einer Tiefe von rund 40 m befinden. In einigen Stadtteilen bzw. deren Teilbereichen sind natürlich hohe Grundwasserstände zu verzeichnen, dazu zählen in erster Linie:
Der Grundwasserspiegel in München ist natürlichen jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen, die durchschnittlich bei maximal rund 2 m liegen. Nach aktuellem Stand treten größere Schwankungen nur vereinzelt auf.
Der Klimawandel stellt uns alle vor große Herausforderungen, auch die tendenziell sinkenden Grundwasserspiegel in Bayern rücken zunehmend in den Fokus. Immer wieder geistern alarmierende Berichte über Grundwassermangel durch die Medien, die viele Menschen mit Sorge betrachten. Das Landesamt für Umwelt (LfU) verweist jedoch auf die grundsätzlich ergiebigen Grundwasservorkommen Bayerns und versichert, dass die Wasserversorgung insgesamt keineswegs gefährdet ist. Während einige Orte im Freistaat mit sinkendem Grundwasser zu kämpfen haben, ist die Situation in München glücklicherweise weniger prekär.
Zwischen 1980 und 2013 stieg das Grundwasser in München tendenziell an. In den letzten fünf Jahren war der Trend jedoch rückläufig, an den meisten Messstellen registrierten die Verantwortlichen eine Tendenz für einen sinkenden Grundwasserstand. In den Jahren 2019 und 2020 wurden insbesondere in den südöstlichen Stadtgebieten relativ niedrige Grundwasserstände verzeichnet. Langfristig ist mit schwankenden Pegelständen zu rechnen. Längere Phasen mit anhaltender Trockenheit können den Grundwasserspiegel in München senken, bei Starkregen kann er in vielen Bereichen jedoch in kurzer Zeit stark ansteigen. Grundsätzlich herrschen unterhalb von München jedoch hervorragende Bedingungen für die Neubildung von Grundwasser, die Wasserdurchlässigkeit der Schotterebene und weitere Faktoren wirken sich diesbezüglich positiv aus.
In München herrschen nach wie vor exzellente Bedingungen für die Nutzung einer Grundwasser-Wärmepumpe. Sie haben weitere Fragen zu diesem Thema oder wünschen eine Beratung? Rufen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da.