Wie unterstützt die KfW bei der Modernisierung von Heizungen? Die KfW-Heizungsförderung bietet attraktive Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für effiziente Heizsysteme. Unser Artikel erklärt, wer förderberechtigt ist, welche Heizsysteme gefördert werden können und wie der Antrag auf KfW-Heizungsförderung gestellt wird.
Ab dem 1. Januar 2024 ermöglichen neue Regelungen der KfW-Heizungsförderung eine maximale Förderung von bis zu 70 % für energieeffiziente Heizsysteme, die auf erneuerbaren Energien basieren.
Förderfähig sind Technologien wie Wärmepumpen, solarthermische Anlagen und Biomasseheizungen, während fossile Brennstoffe nicht unterstützt werden.
Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahmen und nach vorheriger Bestätigung durch einen Energieeffizienz-Experten gestellt werden, um die Fördermittel optimal nutzen zu können.
Ab dem 1. Januar 2024 treten neue Regelungen des reformierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in Kraft, die die Förderungen übersichtlicher machen. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Antragstellung zu vereinfachen und die Fördermöglichkeiten transparenter zu gestalten. Bei der KfW können zinsgünstige Kredite für umfassende Heizungsinvestitionen beantragt werden, die über Banken erhältlich sind. Dies erleichtert den Zugang zu den notwendigen finanziellen Mitteln für den Heizungstausch erheblich.
Eine neue, effiziente Heizung kann nicht nur die Energiekosten senken, sondern auch den Energieverbrauch nachhaltig reduzieren. Dies ist nicht nur für den Geldbeutel vorteilhaft, sondern auch für die Umwelt.
Die bis Ende 2023 gestellten Förderanträge behalten ihre bisherigen Förderbedingungen, was für Kontinuität sorgt und den bisherigen Antragstellern Sicherheit bietet. Insgesamt bieten die neuen Regelungen und die KfW-Heizungsförderung 2024 eine hervorragende Gelegenheit, die Heiztechnik in Wohngebäuden zu modernisieren und damit einen Beitrag zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu leisten.
Die KfW fördert zahlreiche Heiztechnologien, die auf erneuerbaren Energien basieren und besonders effizient arbeiten. Diese Förderungen zielen darauf ab, den Energieverbrauch zu senken und die Heizkosten zu reduzieren. Aber welche Heizsysteme kommen für eine Förderung in Frage und welche nicht?
Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Übersicht der förderfähigen und nicht förderfähigen Heizungen. Dies hilft Ihnen dabei, die richtige Entscheidung für Ihre Heizungsanlage zu treffen und die höchstmöglichen Fördermittel zu nutzen.
Zu den förderfähigen Heiztechnologien gehören:
Wärmepumpen, die Umgebungswärme aus Luft, Wasser oder Erdreich nutzen und besonders effizient sind
Solarthermische Anlagen, die Sonnenenergie zur Unterstützung der Heizung nutzen
Biomasseheizungen, die nachwachsende Rohstoffe wie Holzpellets verwenden
Auch innovative Technologien wie Brennstoffzellenheizungen und die Kombination verschiedener Systeme, zum Beispiel Wärmepumpen mit Solarthermie, werden gefördert.
Heizsysteme, die fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas verwenden, sind nicht förderfähig. Die KfW unterstützt ausschließlich umweltfreundliche Heizsysteme, um den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Daher sollten sich Eigentümer, die eine Förderung in Anspruch nehmen möchten, für eine klimafreundliche Heizung entscheiden.
Um eine KfW-Förderung zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese stellen sicher, dass die Fördermittel effektiv verwendet werden und der Umwelt sowie der Energieeffizienz maximal zugutekommen. Eigentümer von Wohnimmobilien in Deutschland können einen Antrag auf Heizungsförderung stellen, unabhängig davon, ob es sich um Unternehmen, Vermieter oder Eigentümergemeinschaften handelt.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Antrag vor Beginn des Projekts eingereicht werden muss, insbesondere für Vorhaben, die nach dem 01.09.2024 starten. Nach Einreichung der Antragsunterlagen prüft die KfW diese und entscheidet über die Vergabe der Fördermittel.
Die KfW-Förderung erfordert die Einhaltung der Mindestanforderungen des Effizienzhaus-Standards, mindestens auf dem Niveau Effizienzhaus 85 oder als Effizienzhaus Denkmal. Außerdem ist die Verbesserung der Dämmung der Gebäudehülle wichtig, um die Effizienz der neuen Heizungsanlage zu gewährleisten. Energieeffizienz-Experten sind für die Qualitätssicherung der energetischen Sanierungsmaßnahmen unerlässlich, und auch Energieberatungen werden finanziell gefördert.
Die KfW bietet verschiedene Arten von Zuschüssen an, die in Basis- und Bonusförderungen unterteilt sind. Für Heizungsförderungen können maximal bis zu 21.000 Euro gewährt werden, wobei bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen werden können. Eigentümer, die einen Emissionsminderungszuschlag erhalten, können zusätzliche Förderungen von bis zu 23.500 Euro erhalten.
Die unterschiedlichen Zuschussarten bieten Flexibilität und sind auf verschiedene Bedürfnisse und Projekte zugeschnitten. Zum Beispiel können Basis- und Bonusförderungen kombiniert werden, um den Gesamtzuschuss zu erhöhen.
Die Grundförderung beträgt 30 Prozent der Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen. Sie ist für Maßnahmen gedacht, die die energetische Effizienz von Gebäuden verbessern, und hilft, die Investitionskosten für Eigentümer erheblich zu reduzieren.
Bonusförderungen werden als zusätzliche Zuschläge gewährt, wenn bestimmte Kriterien bezüglich Effizienz und Umweltfreundlichkeit erfüllt sind. Diese zusätzlichen Boni können den Gesamtzuschuss weiter erhöhen und besonders effiziente Maßnahmen noch attraktiver machen.
Der Klimageschwindigkeitsbonus ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude und richtet sich an selbstnutzende Eigentümer, die ihre Immobilien mit effizienteren Heizsystemen ausstatten oder an ein nachhaltiges Wärmenetz anschließen möchten. Um den Bonus zu erhalten, müssen funktionstüchtige Öl-, Kohle-, Gas-Etagen- oder Nachtspeicherheizungen ersetzt werden.
Die neue Heizungsanlage muss entweder besonders effizient sein oder auf erneuerbaren Energien basieren. Ein Beispiel für die Nutzung des Bonus ist der Austausch einer 20 Jahre alten Gasheizung durch eine Biomasseheizung in Kombination mit einer Solaranlage bis 2028, um einen Zuschuss von 20 Prozent zu erhalten.
Neben den Zuschüssen bietet die KfW auch zinsgünstige Kredite für den Heizungstausch an, die bis zu 70 Prozent der Investitionskosten abdecken können. Gefördert werden:
Materialkosten
Installation
Fachplanung
Baubegleitung
Auch Vermieter können diesen Kredit beantragen. Pro Wohneinheit kann ein Ergänzungskredit von bis zu 120.000 Euro gewährt werden. Der Tilgungsaufschub bei KfW-Krediten beträgt zwischen einem und fünf Jahren, was zusätzliche finanzielle Flexibilität bietet.
Die Antragstellung für die KfW-Förderung mag zunächst kompliziert wirken, ist jedoch mit der richtigen Anleitung gut machbar. Eigentümer von Wohnimmobilien in Deutschland können einen Antrag stellen. Wichtig dabei ist, dass vor der Antragstellung ein Vertrag mit einem Fachunternehmen abgeschlossen wird, der eine aufschiebende Bedingung zur Zusage enthält.
Wenn eine Maßnahme zwischen dem 29.12.2023 und dem 31.08.2024 begonnen wurde, kann der Antrag für bestimmte Vorhaben bis zum 30.11.2024 nachträglich gestellt werden. Nach erfolgreicher Prüfung des Antrags erfolgt die Auszahlung des Zuschusses durch die KfW.
Bevor ein KfW-Zuschuss beantragt werden kann, muss eine Bestätigung von einem Energieeffizienz-Experten oder einem Fachunternehmen eingeholt werden. Diese Bestätigung ist notwendig, um sicherzustellen, dass die geplanten Maßnahmen den Anforderungen entsprechen und förderfähig sind.
Der Antrag auf KfW-Förderung wird über das Kundenportal ‘Meine KfW’ gestellt. Hier können die benötigten Unterlagen hochgeladen und der Antrag offiziell eingereicht werden.
Nach dem Einreichen des Antrags müssen die erforderlichen Nachweise hochgeladen werden. Für Bonusförderungen sind zusätzliche Nachweisdokumente erforderlich. Sobald die Förderzusage vorliegt, können die Arbeiten beginnen und der Kreditvertrag unterzeichnet werden.
Neben den KfW-Zuschüssen gibt es weitere Fördermöglichkeiten, die Sie nutzen können. Diese zusätzlichen Förderprogramme lassen sich mit der KfW-Förderung kombinieren, um die finanzielle Unterstützung für Heizungsmodernisierungen zu maximieren.
Welche weiteren Optionen gibt es? Zum Beispiel gewährt das BAFA Zuschüsse speziell zur Modernisierung von Heizungsanlagen, um effizientere Heiztechnologien zu fördern. Auch regionale und kommunale Förderprogramme bieten zusätzliche finanzielle Unterstützung für umweltfreundliche Heizsysteme, während die Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wichtige Rahmenbedingungen schafft.
Für Heizungsanschaffungen können 20 Prozent der Kosten steuerlich abgesetzt werden. Diese Steuervergünstigung kann jedoch nur in Anspruch genommen werden, wenn das Haus selbst bewohnt ist. Dies bietet eine weitere Möglichkeit, die Kosten für die Heizungsmodernisierung zu senken.
Regionale und kommunale Förderprogramme bieten zusätzliche finanzielle Unterstützung für klimafreundliche Heizsysteme, die oft auf lokale Gegebenheiten abgestimmt sind. Diese Programme werden häufig von Städten oder Gemeinden bereitgestellt und können finanzielle Anreize für die Umstellung auf umweltfreundliche Heizlösungen bieten. Es lohnt sich, bei der eigenen Kommune nachzufragen, welche Fördermittel verfügbar sind und wie sie beantragt werden können.
Die Planung und Umsetzung eines Heizungsprojekts kann komplex sein, doch es gibt zahlreiche Beratungs- und Unterstützungsangebote, die Ihnen zur Seite stehen. Die Verbraucherzentralen bieten eine erste Beratung an, die den Einstieg in die Planung eines Heizungsprojekts erleichtert. Außerdem beraten Bausparkassen in der Region zur Finanzierung und helfen bei der Auswahl geeigneter Fördermittel.
Zusätzlich sind online verfügbare Sanierungsrechner hilfreich, um passende energetische Maßnahmen zu identifizieren. Der Sanierungsrechner der KfW ermöglicht es Eigentümern, ihre Heizungsprojekte fundiert zu planen und die besten Fördermöglichkeiten zu finden. Die KfW übernimmt sogar die Hälfte der Kosten für die Beauftragung eines Energieeffizienz-Experten, was die Planung und Umsetzung weiter erleichtert.
Die KfW-Heizungsförderung 2024 bietet zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Heizungsanlage zu modernisieren und dabei erhebliche Zuschüsse zu erhalten. Die Förderung umfasst verschiedene Technologien, die auf erneuerbaren Energien basieren, und bietet sowohl Basis- als auch Bonusförderungen, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit den richtigen Schritten und der Unterstützung von Experten können Sie Ihr Heizungsprojekt erfolgreich umsetzen und die maximalen Fördermittel nutzen. Lassen Sie sich inspirieren und beginnen Sie noch heute mit der Planung Ihrer neuen, umweltfreundlichen Heizung.
Die KfW-Heizungsförderung 2024 können Eigentümer von Wohnimmobilien in Deutschland beantragen, einschließlich Unternehmen, Vermietern und Eigentümergemeinschaften.
Förderfähig sind Wärmepumpen, solarthermische Anlagen, Biomasseheizungen sowie innovative Technologien wie Brennstoffzellenheizungen. Diese Systeme bieten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch umweltfreundliche Heizlösungen.
Die maximalen Zuschüsse für Heizungsförderungen können bis zu 21.000 Euro betragen, wobei bis zu 70 Prozent der anrechenbaren Kosten übernommen werden.
Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahmen eingereicht werden, bestimmte Effizienzhaus-Standards sind einzuhalten, und eine Bestätigung durch einen Energieeffizienz-Experten ist erforderlich.
Ja, neben der KfW-Förderung gibt es weitere Programme wie BAFA-Zuschüsse sowie regionale kommunale Fördermittel, die eine Maximierung der finanziellen Unterstützung für Heizungsmodernisierungen ermöglichen.