Dachboden dämmen: Anleitung, Materialien und häufige Fehler

Die Dämmung Ihres Dachbodens kann Heizkosten senken und den Wohnkomfort erhöhen, aber wo beginnt man und welche Fehler gilt es zu vermeiden? Dieser Artikel bietet Ihnen eine klare Anleitung zur Dachbodendämmung, deckt die Auswahl der besten Dämmmaterialien ab und zeigt, wie Sie Ihr Zuhause effizient und langfristig energieeffizienter gestalten. Vermeiden Sie gängige Fallen und setzen Sie Ihr Dämmprojekt erfolgreich um, indem Sie Ihren Dachboden dämmen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Eine adäquate Dachbodendämmung reduziert Heizkosten, trägt zum Umweltschutz bei und verlängert die Lebensdauer des Gebäudes.

  • Die Auswahl des richtigen Dämmmaterials und das fachmännische Verlegen, unter Berücksichtigung des U-Werts und des R-Werts, sind entscheidend für die Effizienz der Dämmung.

  • Staatliche Förderungen und Zuschüsse können die Kosten für eine Dachbodendämmung senken und die Wirtschaftlichkeit steigern; Voraussetzung ist eine professionelle Energieberatung.

Der erste Schritt zum effizienten Dämmen des Dachbodens

Illustration von einem Dachboden mit Dämmung

Die Dachbodendämmung ist der unsichtbare Held des energieeffizienten Wohnens. Sie schützt nicht nur vor der Kälte im Winter und der Hitze im Sommer, sondern trägt auch dazu bei, die Heiz- und Kühlkosten zu reduzieren und die Langlebigkeit Ihres Hauses zu fördern. Bevor Sie jedoch mit der Dämmung beginnen, sollten Sie verstehen, warum die Dämmung der obersten Geschossdecke so wichtig ist, welches Dämmmaterial sich am besten eignet und wie die Dämmung korrekt verlegt wird.

Diese Schritte sind entscheidend, um die optimale Leistung Ihrer Dämmung zu gewährleisten und um sicherzustellen, dass Ihr Wohnkomfort das ganze Jahr über auf einem hohen Niveau bleibt.

1. Warum die Dämmung der obersten Geschossdecke wichtig ist

Die oberste Geschossdecke zu dämmen ist eine der effektivsten Maßnahmen, um Ihr Haus vor Wärmeverlusten zu schützen und gleichzeitig für ein angenehmes Raumklima zu sorgen. Haben Sie gewusst, dass eine gut gedämmte Geschossdecke den Heizenergieverbrauch um etwa acht Prozent senken kann? Das bedeutet nicht nur eine Reduzierung der Heizkosten, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Gerade wenn der Dachboden nicht als Wohnraum genutzt wird, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke eine kostengünstige und effiziente Lösung, um schnell und nachhaltig Energie einzusparen.

Dämmmaßnahmen im Dachgeschoss bieten nicht nur Vorteile für Ihr Portemonnaie, sondern auch für die Bausubstanz Ihres Hauses. Durch den Schutz vor extremen Temperaturen und Feuchtigkeit wird das Risiko von Bauschäden gemindert, was letztlich die Lebensdauer des Gebäudes verlängert. Besonders einfach gestaltet sich die Dämmung mit Dämmmatten oder Einblas- bzw. Schüttdämmung, wenn der Dachboden lediglich als Abstellraum dient. Soll der Dachboden nicht begehbar bleiben, können die Matten sogar lückenlos verlegt werden, was eine schnelle und kosteneffiziente Lösung darstellt.

2. Auswahl des richtigen Dämmmaterials

Verschiedene Arten von Dämmmaterialien

Das richtige Dämmmaterial für Ihren Dachboden zu wählen, ist entscheidend für die Effizienz und Langlebigkeit der Dämmmaßnahmen. Die Palette der verfügbaren Materialien reicht von konventionellen Optionen wie Mineralwolle und EPS bis hin zu ökologischen Alternativen wie Hanf oder Holzfaser. Jedes Material hat seine eigenen Vorzüge: Mineralwolle beispielsweise ist feuerfest und schalldämpfend, während EPS sich durch Leichtigkeit und einfache Verarbeitung auszeichnet. Für die Dachbodendämmung sind auch Verbundplatten eine gute Wahl, die das Brandrisiko reduzieren und Formbeständigkeit bieten.

Ökologische Dämmstoffe wie Zellulose oder Holzfasern bieten zusätzliche Vorteile wie hohe Schallabsorption und gute Wärmespeicherung, sind jedoch empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit. Sie sind nachhaltig und regulieren die Feuchtigkeit innerhalb der Dämmung, was besonders in einem Dachgeschoss von Vorteil sein kann.

Letztlich hängt die Wahl des Dämmmaterials von Ihren persönlichen Präferenzen, den spezifischen Anforderungen Ihres Dachbodens und nicht zuletzt von Ihrem Budget ab.

3. Die korrekte Verlegung der Dämmung

Eine sorgfältige Verlegung der Dämmung ist unerlässlich, um maximale Dämmwerte zu erreichen und Ihr Dachgeschoss effektiv vor Feuchtigkeit zu schützen. Dabei ist es wichtig, das Dämmmaterial fest zwischen die Dachbalken zu klemmen und dafür zu sorgen, dass keine Lücken entstehen. Eine korrekt angebrachte Dampfbremsfolie zwischen Dämmung und Geschossdecke verhindert Feuchtigkeitseintritt und gewährleistet die Langlebigkeit der Dämmung. Beachten Sie folgende Punkte bei der Verlegung:

  • Klemmen Sie das Dämmmaterial fest zwischen die Dachbalken.

  • Achten Sie darauf, dass keine Lücken entstehen.

  • Bringen Sie eine Dampfbremsfolie zwischen Dämmung und Geschossdecke an.

  • Vermeiden Sie Unachtsamkeiten wie das Vertauschen von Ober- und Unterseite der Dämmplatten, da dies die Effizienz der Dämmung beeinträchtigen kann.

Luftdichtigkeit ist das A und O, um Kondensation zu vermeiden und die Dämmwirkung zu optimieren. Zusätzlich zum Anbringen von feuchtigkeitsisolierenden Schichten ist es notwendig, alle Ränder der Dampfbremsfolie dicht zu verkleben. Eine gut durchdachte Verlegung der Dämmung zahlt sich aus – sie garantiert nicht nur eine dauerhafte Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung, sondern trägt auch zu einem angenehmen Wohnkomfort bei.

Gesetzliche Vorgaben und Fördermöglichkeiten im Überblick

Bevor Sie mit der Dachbodendämmung beginnen, ist es wichtig, sich über die geltenden gesetzlichen Vorgaben zu informieren und die möglichen Förderungen zu prüfen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) bilden die rechtliche Grundlage, die einen wirtschaftlichen Umgang mit Energie in Gebäuden gewährleisten soll. Das GEG, das seit dem 1. November 2020 in Kraft ist, fördert insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien und unterstützt Hausbesitzer dabei, ihre Immobilien nachhaltiger zu gestalten.

Für Eigentümer von beheizten Gebäuden, deren Dachgeschosse nicht dem Mindestwärmeschutz entsprechen, besteht eine Nachrüstpflicht für die Dachbodendämmung. Darüber hinaus gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, wie BAFA-Zuschüsse und staatliche Förderungen durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die die Kosten für die Dämmung der obersten Geschossdecke teilweise übernehmen. Wichtig ist, dass Sie die Energieberatung und Antragstellung rechtzeitig vor Projektstart vornehmen, um von diesen Förderungen profitieren zu können.

a) U-Wert, R-Wert und DIN 4108-2: Was muss beachtet werden?

Wenn es um die Dämmung des Dachbodens geht, sind der U-Wert und der R-Wert zwei entscheidende Kennzahlen, die beachtet werden müssen. Der U-Wert, auch als Wärmedurchgangskoeffizient bekannt, gibt an, wie gut ein Bauteil isoliert. Für ungedämmte Dachräume fordern die gesetzlichen Vorgaben einen U-Wert von höchstens 0,24 W/(m²K). Um diesen Wert zu erreichen, spielt die Dicke der Dämmschicht eine wesentliche Rolle. Eine Dicke von mindestens 16 cm ist in der Regel erforderlich, um einen optimalen U-Wert zu erzielen.

Neben dem U-Wert ist der R-Wert, der den Wärmewiderstand beschreibt, ebenfalls von Bedeutung. Nach der DIN 4108-2 muss der R-Wert bei der Dachbodendämmung mindestens 0,90 (m²K)/W betragen. Die Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs darf zudem einen Höchstwert von 0,035 W/(m·K) nicht überschreiten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist es essenziell, die Dämmstoffe sorgfältig auszuwählen und auf die Einhaltung der Normen zu achten.

b) Förderungen für Hausbesitzer: So sparen Sie Geld

Hausbesitzer erhält Fördermittel für Dachbodendämmung

Für Hausbesitzer kann eine effektive Dachbodendämmung nicht nur zu einer spürbaren Senkung der Heizkosten führen, sondern auch durch staatliche Förderungen finanziell unterstützt werden. Um diese Förderungen in Anspruch nehmen zu können, ist es jedoch notwendig, folgende Schritte zu befolgen:

  1. Eine professionelle Energieberatung vor den Dämmarbeiten durchführen lassen.

  2. Die geplanten Maßnahmen mit der Energieberatung abstimmen, um sicherzustellen, dass sie den Vorschriften entsprechen und eine hohe Effizienz aufweisen.

  3. Die Dämmarbeiten durchführen lassen.

  4. Eine erneute Energieberatung nach den Dämmarbeiten durchführen lassen, um die Effektivität der Maßnahmen zu überprüfen.

Durch die Einhaltung dieser Schritte können Hausbesitzer von einer effektiven Dachbodendämmung profitieren und gleichzeitig staatliche Förderungen erhalten.

Staatliche Zuschüsse und Steuerboni können die Investition in die Dämmung erheblich reduzieren und so das Projekt für viele Eigentümer attraktiver machen. Denken Sie daran, dass die Antragstellung vor Projektbeginn erfolgen muss, um von diesen finanziellen Vorteilen zu profitieren. Mit den richtigen Informationen und einer guten Planung können Sie also nicht nur Ihr Haus energieeffizienter machen, sondern dabei auch noch Geld sparen.

Planung und Vorbereitung der Dachbodendämmung

Bevor Sie die Dämmung in Angriff nehmen, sollten Sie eine gründliche Planung und Vorbereitung nicht unterschätzen. Die Reinigung des Dachbodens spielt dabei eine grundlegende Rolle, da Staub, Schmutz und kleine Partikel die Dampfbremsfolie beschädigen und so die Effizienz der Dämmung beeinträchtigen können. Neben der Säuberung des Raumes ist es wichtig, die konstruktiven Gegebenheiten zu prüfen und die notwendige Menge an Dämmstoffen genau zu berechnen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihre Dämmung der obersten Geschossdecke optimal funktioniert und keine unerwünschten Überraschungen mit sich bringt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Vorbereitungsphase ist die Sicherstellung einer diffusionsoffenen Oberfläche. Dies ist essentiell, um Feuchtigkeitsschäden am Dachboden zu vermeiden und eine langanhaltende Wirksamkeit der Dämmung zu gewährleisten. Es lohnt sich auch, die Sparren auf ihre Dicke zu überprüfen und gegebenenfalls mit Kanthölzern aufzudoppeln, um den gesetzlichen Anforderungen für den optimalen U-Wert nachzukommen.

Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung ist also das A und O, um die Dämmmaßnahmen effektiv und effizient durchzuführen.

a) Der Einfluss der Dachkonstruktion auf die Dämmung

Einfluss der Dachkonstruktion auf Dämmung

Die Dachkonstruktion Ihres Hauses hat einen erheblichen Einfluss auf die Wahl der Dämmethode und die Anforderungen an die Dämmstoffe. Ob Zwischen-, Unter- oder Aufsparrendämmung – jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und ist abhängig von der Beschaffenheit des Dachstuhls. Die Dicke der Dämmschicht wird nicht nur durch die gesetzlichen Vorgaben bestimmt, sondern muss auch an die spezifischen Gegebenheiten der Dachkonstruktion angepasst werden. Eine Zwischensparrendämmung erfordert beispielsweise ein Dach, das genügend Feuchtigkeit nach außen abführen kann, während für eine begehbare Dämmung die statische Belastbarkeit des Dachbodens ausschlaggebend ist.

Die Auswahl der richtigen Dämmmethode und der passenden Materialien ist somit unerlässlich für eine erfolgreiche Dachbodendämmung. Es ist ratsam, einen Fachmann zu konsultieren, der die Dachkonstruktion bewerten und die besten Dämmoptionen für Ihre individuellen Bedürfnisse empfehlen kann. So stellen Sie sicher, dass Ihre Dämmung nicht nur heute, sondern auch in Zukunft ihre volle Wirkung entfaltet.

b) Messung und Berechnung der benötigten Dämmstoffmengen

Die exakte Messung und Berechnung der benötigten Dämmstoffmengen ist ein entscheidender Schritt in der Vorbereitungsphase. Die Dämmung muss die gesamte Fläche der Geschossdecke abdecken, um effektiv zu sein, was bedeutet, dass Sie die Größe des Dachbodens genau kennen müssen. Die Empfehlungen für die Dicke des Dämmstoffs auf der Geschossdecke liegen zwischen 14 und 20 cm, abhängig von den spezifischen Eigenschaften des gewählten Materials. Es ist wichtig, sowohl die Fläche des Dachbodens als auch die empfohlene Dicke des Dämmstoffs in die Berechnungen einzubeziehen, um die richtige Menge an Material zu bestellen.

Für nicht begehbare Dachböden können Materialien wie Steinwolle, Glaswolle oder Holzfaser verwendet werden. Diese Dämmstoffe sind nicht nur effizient, sondern auch einfach zu handhaben. Die korrekte Berechnung der Dämmstoffmenge verhindert nicht nur Materialverschwendung, sondern trägt auch dazu bei, dass die Dämmung ohne Verzögerungen und innerhalb des Budgets installiert werden kann.

Schritt für Schritt: Die praktische Umsetzung der Dachbodendämmung

Die eigentliche Dämmung des Dachbodens erfordert Sorgfalt und Aufmerksamkeit für Details. Der Umgang mit Dämmmaterialien sollte stets unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften erfolgen – Staubschutzmasken und Handschuhe sind dabei unerlässlich. Die Verlegung der Dampfbremsfolie muss präzise erfolgen, mit Überständen an Wänden und Pfeilern sowie sorgfältig verklebten Überlappungen der einzelnen Bahnen. Dies stellt sicher, dass keine Feuchtigkeit in die Dämmung eindringen kann. Auch sollten Sie darauf achten, die breitestmögliche Lage von Dämmmaterial zu verwenden, um die Anzahl der Fugen zu reduzieren und so die Dämmleistung zu verbessern.

Für begehbare Dachböden ist eine stabile Oberfläche notwendig. Durch das Einziehen von Querbalken und das Verlegen von robusten Platten kann eine solche geschaffen werden, die auch die Befestigung von Gipskartonplatten ermöglicht. In den Gefachen zwischen den Balken wird eine Schüttung durchgeführt, die zusätzliche Isolierung bietet und unerwünschte Luftströmungen verhindert. Mit diesen Schritten wird Ihr Dachboden nicht nur gut gedämmt, sondern auch praktisch nutzbar gemacht.

1. Begehbarkeit sicherstellen: Tipps für einen begehbaren Dachboden

Begehbarer Dachboden mit OSB-Platten

Ein begehbarer Dachboden bietet zusätzlichen Stauraum und kann den Wert Ihres Hauses steigern. Um die Begehbarkeit zu gewährleisten, ist es wichtig, einen tragfähigen Untergrund zu schaffen. OSB- oder Sperrholzplatten sind dafür besonders geeignet, da sie Stabilität und Langlebigkeit bieten. Die Wahl der Plattendicke sollte dabei an den Balkenabstand angepasst werden, um eine ausreichende Tragfähigkeit zu gewährleisten. OSB-Platten sind eine gute Alternative zu Rauhspund, müssen aber entsprechend der spezifischen Anforderungen Ihres Dachbodens gewählt werden.

Für häufig genutzte Dachböden eignen sich mehrschichtige Dämmplatten mit einer stabilen Nutzschicht, die eine zusätzliche Isolierung bieten. Diese Platten können direkt auf die vorhandenen Dachbalken gelegt werden und ermöglichen es Ihnen, den Raum ohne Bedenken zu begehen. Mit den richtigen Materialien und einer durchdachten Planung können Sie aus Ihrem Dachboden einen sicher begehbaren und nützlichen Raum machen.

2. Fehler vermeiden: Häufige Stolpersteine bei der Dämmung

Bei der Dämmung des Dachbodens gibt es einige Fallstricke, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Eine unzureichende Dämmung von Dachbodentreppen oder das Entstehen von Wärmebrücken können die Effizienz Ihrer Dämmung erheblich beeinträchtigen. Eine Untersparrendämmung kann hier Abhilfe schaffen, indem sie Wärmebrücken an den Übergängen zwischen Dämmmaterial und Dachsparren vermeidet. Achten Sie darauf, dass Fugen und Ritzen in der Dämmung sorgfältig versiegelt werden, um die Dämmleistung nicht zu kompromittieren.

Die Verwendung einer PE-Folie als Dampfbremse zwischen Dämmstoff und Bodenbelag ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der für die Feuchtigkeitsregulierung unerlässlich ist und Schäden an der Dämmung verhindert. Indem Sie diese Fehler vermeiden, können Sie sicherstellen, dass Ihre Dämmung ihre volle Wirkung entfaltet und Ihr Dachboden effektiv vor Energieverlusten schützt.

3. Videos und Anleitungen nutzen: Visuelle Hilfen für DIY-Enthusiasten

Für Heimwerker und DIY-Enthusiasten sind visuelle Anleitungen ein unverzichtbares Hilfsmittel. Plattformen wie YouTube bieten eine Fülle an Videos, die von Experten und erfahrenen Handwerkern erstellt wurden und zeigen, wie Dämmstoffe fachgerecht verlegt werden. Diese Videos können helfen, häufige Fehler zu erkennen und zu vermeiden, wie z.B. das Vermeiden von Wärmebrücken oder das korrekte Anbringen der Dämmmaterialien.

Neben Videos sind auch schriftliche Anleitungen und Blogs von Bauexperten eine große Unterstützung. Oft enthalten sie detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Erläuterungen, die es Ihnen erleichtern, die richtige Verwendung von Werkzeugen und Materialien zu verstehen. Die Kombination aus beiden Arten von Anleitungen bietet eine umfassende Begleitung des Dämmprozesses und die Möglichkeit, Ihr Dachgeschoss selbstständig und korrekt zu dämmen.

Kosten und Wirtschaftlichkeit der Dachbodendämmung

Bei der Entscheidung für eine Dachbodendämmung spielen neben der Effizienz auch die Kosten eine wichtige Rolle. Die Investitionen für die Dämmung belaufen sich durchschnittlich auf 25 € bis 60 € pro Quadratmeter. Die exakten Kosten hängen von der gewählten Dämmmethode, den Materialien und der Fläche des Dachbodens ab. So kostet beispielsweise eine Zwischensparrendämmung mit Zellulosematerial etwa 38 € pro Quadratmeter, während eine Aufdachdämmung mit Holzfaser bis zu 65 € pro Quadratmeter kosten kann. Es ist wichtig, diese Kosten im Vorfeld zu kalkulieren, um sicherzustellen, dass das Projekt im Rahmen des Budgets bleibt.

Langfristig kann eine professionell ausgeführte Dachbodendämmung jedoch zu erheblichen Einsparungen führen. Durch die Reduzierung des Energiebedarfs für Heizung und Kühlung können die Heizkosten um fünf bis zwanzig Prozent gesenkt werden. Diese Einsparungen können dazu beitragen, die anfänglichen Kosten der Dämmung über die Zeit zu amortisieren und machen die Investition sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll.

a) Individuelle Kostenberechnung: So kalkulieren Sie richtig

Um die Kosten für die Dachbodendämmung richtig zu kalkulieren, sollten Sie die verschiedenen Faktoren berücksichtigen, die die Gesamtkosten beeinflussen. Dazu gehören die Größe des Dachbodens, die Dicke und das Material der Dämmung sowie die Notwendigkeit einer professionellen Installation. Eine einfache Dämmung der obersten Geschossdecke in Eigenleistung kann beispielsweise zwischen 20-50 Euro pro Quadratmeter kosten. Für eine begehbare Dämmung müssen Sie mit höheren Kosten rechnen, etwa 75 Euro pro Quadratmeter.

Es ist auch ratsam, die Preise für verschiedene Dämmmaterialien zu vergleichen, um das Material mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Berücksichtigen Sie dabei auch die langfristigen Einsparungen durch die reduzierten Heizkosten, um eine fundierte Entscheidung über die Wirtschaftlichkeit der Dämmung zu treffen.

Mit einer sorgfältigen Kostenberechnung und der Berücksichtigung aller relevanten Faktoren können Sie sicherstellen, dass Ihre Dachbodendämmung nicht nur effektiv, sondern auch kosteneffizient ist.

b) Langfristige Einsparungen durch Wärmedämmung

Die Dachbodendämmung ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt. Sie kann den Heizenergieverbrauch um bis zu acht Prozent reduzieren, was zu signifikanten Einsparungen bei den Heizkosten führt. Eine professionelle Dachdämmung kann sogar den Energiebedarf für Heizung und Kühlung um bis zu 30% senken. Diese langfristigen Einsparungen können dazu beitragen, die anfänglichen Investitionskosten zu kompensieren, und machen die Dämmung zu einer klugen Entscheidung für jeden Hausbesitzer.

Neben den finanziellen Vorteilen trägt die Dämmung auch zum Umweltschutz bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe verringert und somit die CO2-Emissionen reduziert. Durch die Investition in eine hochwertige Dämmung leisten Sie einen Beitrag zum Klimaschutz und verbessern gleichzeitig den Wohnkomfort in Ihrem Zuhause. Die Wärmedämmung ist also nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch eine Frage des ökologischen Bewusstseins.

Zusammenfassung

Die Dachbodendämmung ist ein wesentlicher Bestandteil eines energieeffizienten Hauses. Sie sorgt nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sondern trägt auch dazu bei, Heizkosten zu senken und die Umwelt zu schonen. Von der Auswahl des richtigen Dämmmaterials über die sorgfältige Verlegung bis hin zu den finanziellen Aspekten und Fördermöglichkeiten – dieser Leitfaden hat Ihnen gezeigt, wie Sie Ihren Dachboden effektiv dämmen können. Es ist klar geworden, dass eine gute Planung und Vorbereitung, die Beachtung gesetzlicher Vorgaben und das Wissen um den Umgang mit Dämmstoffen unerlässlich sind.

Lassen Sie sich von den möglichen Herausforderungen nicht abschrecken. Mit den richtigen Informationen und einer sorgfältigen Planung können Sie Ihrem Dachboden zu einer neuen, energieeffizienten Blüte verhelfen. Denken Sie daran, dass jede Investition in die Dämmung eine Investition in die Zukunft ist – sowohl in Bezug auf finanzielle Einsparungen als auch auf den Wohnkomfort und den Wert Ihres Hauses. Nutzen Sie die verfügbaren Ressourcen, beraten Sie sich mit Experten und nehmen Sie die Dämmung Ihres Dachbodens in Angriff.

 

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